Gerade vor dem ersten Besuch in unserer Praxis haben Sie sicherlich einige Fragen.
Wir haben einige davon – mit den passenden Antworten – für Sie zusammengestellt.
Wenn Sie zum ersten Mal zu uns kommen möchten, bitten wir um Verständnis, dass wir Ihnen nicht sofort einen Termin mitteilen können, sondern uns zuerst ein Bild Ihrer Erkrankung machen müssen.
Deshalb benötigen wir vorab von Ihnen medizinische Informationen, wie eine Überweisung, vorhandene Arztbriefe, Laborwerte oder radiologische Befunde. Diese können Sie uns gerne per Fax, über unser Kontaktformular sowie persönlich zukommen lassen.
Erst nach ärztlicher Sichtung der Befunde und Einschätzung der Dringlichkeit kann eine Terminierung erfolgen. In der Regel nehmen wir dann innerhalb von ein bis zwei Werktagen Kontakt mit Ihnen auf und machen einen Terminvorschlag.
Die Wahl der für die einzelnen Patientinnen oder den einzelnen Patienten optimalen Behandlung (Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie) ist für den erfolgreichen Verlauf der Behandlung von entscheidender Bedeutung. Die Vorgehensweise wird dabei häufig in sogenannten Tumorkonferenzen festgelegt. Hier trifft die Therapieentscheidung ein Team aus erfahrenen Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachgruppen: Onkologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Gynäkologen, Psycho-Onkologen und andere. Die Onkologische Praxis nimmt daher regelmäßig an verschiedenen Tumorkonferenzen regionaler Tumorzentren teil.
In unseren Praxisräumen haben wir die Möglichkeit, Krebsbehandlungen ambulant sicher durchzuführen. Dies umfasst die Verabreichung von Chemotherapeutika, sowie Antikörper-und Immuntherapien. Ein Behandlungstermin beträgt je nach Art der durchzuführenden Behandlung zwischen einer und sechs Stunden. Die Patientinnen und Patienten werden in dieser Zeit umfassend von unserem speziell geschulten Personal und dem Ärzteteam betreut. Längerdauernde Chemotherapien (24 -48h) werden zu Hause über am Körper tragbare Pumpensysteme und dem implantierten Portsystem verabreicht.
Sie melden sich bitte direkt bei den Mitarbeiter*innen im Therapieraum an. Dort werden Sie zu Ihrem Platz begleitet und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen. Gerne dürfen Sie sich Heißgetränke in Thermobehältern oder eine Kleinigkeit zu Essen von zu Hause mitbringen. Bedenken Sie ebenfalls, dass es gerade bei längerem Aufenthalt von Vorteil ist etwas zur Unterhaltung dabei zu haben, beliebt sind Bücher, Tablets oder Strickutensilien. Alles was Ihnen die Zeit etwas verkürzen könnte. Wasser, Kissen und Decken halten wir für Sie bereit, sprechen Sie uns gerne an.
Patientinnen und Patienten, die bei uns eine Chemotherapie erhalten, können uns selbstverständlich jederzeit bei Fragen und Problemen direkt ansprechen oder telefonisch kontaktieren. In dringenden Anliegen, außerhalb unserer telefonischen Sprechzeiten, besteht eine 24 Stunden Rufbereitschaft (Praxishandy).
Selbstverständlich gehen wir davon aus, dass Sie im eigenen Interesse zuverlässig zu Ihrem Termin erscheinen. Falls es Ihnen dennoch einmal nicht möglich sein sollte, einen Termin wahrzunehmen, oder es zu Verzögerungen Ihrerseits kommt, bitten wir Sie, uns umgehend telefonisch zu informieren. Im Zweifel auch über die Notfallnummer.
In manchen Fällen wird bei Eisenmangel ein Eisenpräparat intravenös gegeben. Hierbei können selten allergische Reaktionen und lokale Reizungen auftreten. Über mögliche Nebenwirkungen werden Sie vorab in einem persönlichen Gespräch informiert, hier erhalten Sie ebenfalls ein Rezept für das zu verabreichende Präparat, welches Sie bitte in der Apotheke besorgen und zum vereinbarten Termin mitbringen.
Bei manchen Erkrankungen muss dem Körper ein Überschuss an roten Blutkörperchen oder an Eisen entzogen werden. Wir ersetzen die entnommene Menge an Blut (meist 500ml) durch Kochsalzlösung, um den Kreislauf stabil zu halten.
Die Palliativmedizin konzentriert sich auf die bestmögliche Versorgung und Betreuung von Patientinnen und Patienten, deren bösartige Erkrankung nicht mehr geheilt werden kann und weiter voranschreitet. Im Rahmen der Palliativmedizin wird die Patientin oder der Patient von einem interdisziplinären Team ganzheitlich betreut. Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Sozialarbeiter, Ernährungsberater und Krankengymnasten arbeiten eng zusammen. Unter Umständen können auch Maßnahmen wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder operative Eingriffe Teil der Palliativmedizin sein. Voraussetzung ist jedoch, dass sie sich vorteilhaft auf die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten auswirken.